Formen- und Prototypenbau

Acrylat-Klebstoffe sind im Gegensatz zu den meisten anderen Klebstoffen nicht organisch sondern synthetisch gewonnene Klebstoffe. Sie besitzen viele positiven Eigenschaften: eine hohe Festigkeit, eine rasche Aushärtegeschwindigkeit sowie eine gute Schlag- und Scherfestigkeit auf. Zudem sind sie auch bei niedrigen Temperaturen bis – 40°C witterungsbeständig.

Hervorzuheben ist auch ihre Vielseitigkeit, denn sie eignen sich zum Verkleben von vielfältigsten Werkstoffen, darunter fast allen Kunststoffen. Die Acrylat-Klebstoffe von Parker LORD heben sich von anderen Acrylat-Klebstoffen dadurch hervor, dass sie Pulverlackbeschichtungen einwandfrei überstehen. > Zu den Parker LORD Acrylat-Klebstoffen

Epoxid-Klebstoffe oder EP Klebstoffe gehören zu den Reaktionsklebstoffen und bestehen häufig aus zwei Komponenten (auch 2K-Epoxidharz bezeichnet), dem Epoxidharz und Härter, die erst zum Klebeeinsatz gemischt werden.

Mit ihren hohen Festigkeiten und der sehr guten Dauerbeständigkeit werden EP Klebstoffe bevorzugt für strukturelle Klebungen, etwa im Fahrzeugbau oder auch in der Elektronikindustrie verwendet. > Zu den Epoxidharz-Klebstoffen

Auf Grundlage verschiedenster chemischer Verbindungen sind Dichtstoffe heiss- und kaltvernetzende Systeme, die eine dauerhafte, elastische Verbindung eingehen. Diese pastösen und zumeist aushärtenden Materialien eignen sich hervorragend zum Abdichten von Fugen, Spalten und Löchern, die Vibrationen und Bewegungen ausgesetzt sind, so etwa für Fahrzeuge.

Diese auch PUR-Klebstoffe genannten additionsvernetzenden Adhesive gehören auch zu den Reaktionsklebstoffen. Mit der richtigen Vorbereitung der Substrate eignen sich die PUR-Klebstoffe auch bei extremen Belastungen für nahezu alle Einsätze, egal ob im Handwerk oder im industriellen Bereich. > Zu den Polyurethan-Klebstoffen

Silikonkleb- und Dichtstoffe gibt es 1- und 2-komponentig. Sie härten in der Regel durch Luftfeuchtigkeit aus. Die hohe Kettenbeweglichkeit der Silikonpolymere bewirkt eine hohe Elastizität und sie weisen eine hohe Temperatur- und UV-Beständigkeit. Damit sind sie ideal für flexibles Dichten und Kleben mit hoher thermischer und chemischer Beständigkeit und haften an vielen Werkstoffen. Neben der Elektronik-, Fahrzeugindustrie, Maschinenbau sind die Produkte auch für die Gastronomietechnik geeignet, da spezielle Produkte mit Lebensmitteln einsetzbar sind. > Zu den Silikon-Kleb- und Dichtstoffen

Kontaktklebstoffe basieren auf Polymeren, die in einem Lösemittel gelöst sind. Sämtliche zu verklebenden Oberflächen müssen mit dem Kleber bestrichen werden. Danach muss das Lösemittel auf der Substratoberfläche erst entweichen, bis der Klebstoff fingertrocken ist: Bei der sogenannten Fingerprobe entstehen keine Fäden. Die mit Klebstoff benetzten Substrate müssen sehr präzise zusammengefügt und mit möglichst hohem Druck nur kurzzeitig angepresst werden – . eine Nachjustierung ist nicht möglich. Die Anfangsfestigkeit setzt relativ rasch ein und die Substrate können direkt weiterverarbeitet werden. Die Endfestigkeit wird erst nach vollständiger Verdunstung des Lösemittels erreicht, was bis zu mehreren Tagen dauern kann. > Zu den Kontaktklebstoffen.

Diese Haftklebstoffe sind eine praktische Lösung für die Verklebung von grossen Flächen wie der meisten Schaumstoffe, Gewebe, Kunststoffe, Holz und Leichtmetalle. Gerade im Möbelbau kommen sie gerne zur Anwendung, bei der Verklebung von Möbelpolstern, Schaumstoffeinlagen, modularen Büroeinrichtungen etc. Ihr Vorteil ist auch die einfache Handhabung, da im Vorfeld keine Vorbereitung nötig ist.

Dispersionsklebstoffe sind flüssige Klebstoffe auf Wasserbasis, die sich nach Verdunsten des Wassers verfestigen. Zu den Dispersionsklebstoffen zählen etwa alle Weissleime. Diese kommen beim Verleimen von Weich- und Harthölzern, zur Flächenverleimung von Hochdrucklaminaten, von Brettfugen, zur Blockverleimung sowie zur Korpus- und Montageverleimung zum Einsatz. Durch Zugabe von Härtern können die Klebeeigenschaften von Weissleimen erhöht werden. > Zu den Dispersions-Klebstoffen

Hotmelts oder auch Heissleim genannte Klebstoffe werden vor allem in der Verpackungsindustrie eingesetzt. Das sind lösungsmittel- bzw. wasserfreie, mehr oder weniger feste Produkte, die im heissen Zustand als viskose Flüssigkeit vorliegen und auf die Klebefläche aufgetragen werden. Beim Abkühlen verfestigen sie sich (reversibel) und stellen eine feste Verbindung her. > Zu den Hotmelts.